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Zeitgeist unter der Lupe
Gefährlicher Nord-Osten, gesunder Süd-Westen. Das ist die Zusammenfassung mehrerer Studien zu den Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es gibt in Deutschland deutliche regionale Unterschiede bei der Sterblichkeit der Betroffenen.
Die Morbidität an Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist in Mecklenburg-Vorpommern doppelt so hoch wie in Baden-Württemberg. An zweiter Stelle der Todesursachen stehen die Krebserkrankungen, gefolgt von der Demenz. Nun haben sich alle verbündet: Krankenkassen, Ärzte, Heilpraktiker und sagen der Todesursache Nummer eins den Kampf an. Warum eigentlich? Sollen wir künftig an Tumoren langsam zugrunde gehen oder gar unseren Angehörigen als Pflegefall zur Last fallen? Also da ist ein schneller Herzinfarkt tausendmal vorzuziehen. Wäre es nicht sinnvoller, den Todesursachen zwei und drei ihren Schrecken zu nehmen? Um den Bogen zum Anfang wieder zu schließen: Die Menschen im Nord-Osten sind wahrscheinlich in einer beneidenswerteren Situation. Ihnen bleibt mehr Leid erspart als denen auf der gegenüberliegenden Seite Deutschlands. Deswegen soll jeder den Mut zum Riesenschnitzel besitzen, das man mit den an Vitaminen reichen Bratkartoffeln bzw. Pommes (Vitamin A, C, E) oder mit gesundem Brot und Salat durchaus abrunden kann. Übrigens haben Krankenkassen errechnet, dass übergewichtige Raucher und häufige Kneipengänger die geringsten Gesundheitskosten im Alter verursachen.