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Jesus - Der König der Hexen?

Streng genommen dürfte nach Ansicht der damals vorherrschenden Hexenvorstellung der größte aller Zauberer wohl Jesus gewesen sein. Hier ein kleiner Überblick seiner „Wunder“:

  • Jesus heilt einen Leprakranken
  • Jesus berührt einen Mann und sagt: „Ich will es tun! Sei gesund.“ Der Mann war von seiner Krankheit geheilt
  • Jesus heilt einen Gelähmten
  • Jesus sättigt über 5.000 Menschen, indem er sich die letzten fünf Brote und zwei Fische geben lässt, sie erst auf- und anschliessend verteilt
  • Jesus bringt einen Stummen zum Reden

Er kann also von Glück reden, nicht in der Zeit der Hexenverfolgungen gelebt zu haben – er wäre mit Sicherheit auf dem Scheiterhaufen gelandet. Denn selbst die Bibel ruft zwar explizit zur Verfolgung von Hexen auf, es wird aber an keiner Stelle eine genaue Definition des Begriffes gegeben. Schlägt man heute mal in einem Synonymwörterbuch „Wunder“ nach, so erhält man folgende Vorschläge: Mysterium, Kuriosum, Geisterspuk, Unmöglichkeit, Unding und – siehe da – auch Zauberei und Hexerei! Dieser Grauzone schien sich auch der Autor des Hexenhammers bewusst gewesen zu sein, als er einen Deliktkatalog der Hexen anfertigte, mit dem er gleichzeitig die Wunder Jesu legitimierte. Dieser Strafkatalog umfasste nämlich 1. den Pakt mit dem Teufel, 2. die Liebschaft mit dem Teufel, 3. das Fliegen durch die Lüfte, 4. das Abhalten von Hexenversammlungen und 5. das Auferlegen von Schadenszaubern. Damit behielt Jesus das Monopol der „Wundererzeugung“ und war fein raus, da er ja nur gute Taten verrichtet hatte.

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